Energiesparen mit Haus & Technik:

Effiziente Dämmung und smarte Lösungen

Im Kampf gegen steigende Energiepreise und für den Klimaschutz gewinnt Energieeffizienz im Haus an Bedeutung. Zwei zentrale Stellschrauben sind die Reduzierung von Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle und die Optimierung der Haustechnik. Mit den richtigen Maßnahmen sparen Sie Geld und schonen die Umwelt.
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Zwei Bereiche zum Energiesparen

Grundsätzlich lässt sich Energie in zwei Hauptbereichen einsparen:

  • Reduzierung von Wärmeverlusten über die Gebäudehülle und
  • Optimierung der Gebäude- und Heiz-Technik.

Maßnahmen in beiden Bereichen tragen bereits einzeln zur Energieeinsparung bei, doch nur die Kombination beider bieten die beste Effizienz.

1. Reduzierung von Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle

Die Gebäudehülle spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören: Die Gebäudehülle spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

Die Gebäudehülle spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

Die Gebäudehülle spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

Eine gute Dachdämmung reduziert den Wärmeverlust erheblich. Da warme Luft in schlecht gedämmten Gebäuden nach oben steigt, ist das Dach ein sehr wichtiger Bereich für die Dämmung.

  • Materialien: Die gängigsten Dämmmaterialien sind Mineralwolle, Polystyrol, Polyurethan und natürliche Dämmstoffe wie Holzfasern oder Zellulose.
  • Verfahren: Die Dämmung kann sowohl zwischen den Sparren als auch von außen angebracht werden. Eine Aufdachdämmung hat den Vorteil, dass keine Innenarbeiten notwendig werden und somit die Nutzung vorhandener Dachwohnungen nicht eingeschränkt wird.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Dachdämmung kann erhebliche Energieeinsparungen bringen, da das Dach meist eine große Fläche darstellt. Eine gute Dachdämmung kann die Heizkosten um bis zu 20 % senken und amortisiert sich in der Regel meist innerhalb von 10 bis 15 Jahren.

Die Dämmung der Außenwände ist ebenfalls entscheidend, um Wärmeverluste zu reduzieren und das Wohnklima zu verbessern.

  • Materialien: Hier kommen ähnliche Materialien wie bei der Dachdämmung zum Einsatz, darunter Mineralwolle, Polystyrol, Polyurethan und Holzfasern.
  • Verfahren: Eine Außendämmung ist effektiver und risikoärmer als eine Innendämmung, da sie das gesamte Gebäude umschließt, Kältebrücken überdeckt und Taupunkbildung vermeidet.
  • Flächenanteile: Außenwände machen oft den größten Teil der Gebäudehülle aus. Dementsprechend hoch ist auch das Einsparpotenzial.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Investitionskosten für die Außendämmung sind deutlich höher als andere Dämmmaßnahmen, die Einsparungen sind demgegenüber aber auch deutlich höher. Die Heizkosten können um bis zu 25 % gesenkt werden, und die Investition amortisiert sich meist innerhalb von 10 bis 15 Jahren.

Fenster und Türen sind oft Schwachstellen in der Gebäudehülle, nicht selten sind sie Ursache für Zugerscheinungen und Fußkälte. Der Einbau von energieeffizienten Fenstern und Türen kann Wärmeverluste deutlich reduzieren. Ein Tausch sollte bevorzugt zusammen mit der Dämmung der Außenwände vorgenommen werden da hierbei ein nahtloser Anschluss an die Dämmung sichergestellt werden kann und Wärmebrücken im Übergang zu den Fenstern vermieden werden.

  • Verglasung: Dreifachverglasung bietet eine bessere Dämmung als Doppelverglasung und sollte immer mit einer sogenannten „Warmen Kante“ kombiniert werden.
  • Rahmenmaterial: Alle drei Rahmenarten gibt es heute mit sehr gute Dämmwerten. Holzrahmen haben eine schöne Optik, müssen aber regelmäßig gestrichen werden, Kunststoffrahmen sind pflegeleicht und langlebig, Aluminiumrahmen als teuerste Variante sind pflegeleicht, besonders robust und besonders langlebig.
  • Flächenanteile: Fenster und Türen machen in der Regel einen deutlich kleineren Anteil der Gebäudehülle aus, sind aber dennoch wichtige Punkte für Einsparungen.
  • Wirtschaftlichkeit: Der Austausch alter Fenster kann die Heizkosten um bis zu 15 % senken. Die Kosten für neue Fenster und Türen amortisieren sich meist innerhalb von 15 bis 20 Jahren.

Auch hier kann durch geeignete Dämmmaßnahmen der Wärmeverlust und vor allem Fußkälte verringert werden. Eine gedämmte Bodenplatte oder Kellerdecke trägt erheblich zur Energieeinsparung und Erhöhung der Behaglichkeit bei.

  • Kellerdämmung: Eine Kellerdeckendämmung kann leicht nachgerüstet werden und sorgt dafür, dass weniger Wärme aus dem Wohnbereich in den unbeheizten Keller entweicht.
  • Flächenanteile: Die Kellerdecke und Bodenplatte entsprechen in der Regel der Grundfläche des Gebäudes und machen damit 10-15% der Außenflächen aus.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Dämmung der Kellerdecke ist die preiswerteste Dämmmaßnahme und kann die Heizkosten um bis zu 10 % senken, Sie amortisiert sich meist innerhalb weniger Jahren. Die Kosten und Ausführung einer Kellerdeckendämmung sind moderat und können auch von handwerklich geübten Besitzern ausgeführt.

2. Optimierung der Gebäudetechnik

Neben der Gebäudehülle ist die Gebäudetechnik ein weiterer wichtiger Faktor für die Energieeinsparung. Nutzung von Umwelt-Energien, eine möglichst effiziente Nutzung der Energie und die erneute Nutzung von bereits einmal verwendeter Energie ist das Ziel. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

Neben der Gebäudehülle ist die Gebäudetechnik ein weiterer wichtiger Faktor für die Energieeinsparung. Nutzung von Umwelt-Energien, eine möglichst effiziente Nutzung der Energie und die erneute Nutzung von bereits einmal verwendeter Energie ist das Ziel. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

Moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen sind deutlich effizienter, als konventionelle Heizungen. Sie nutzen die eingesetzte Energie besser und verursachen weniger Emissionen. Auch Biomasse-heizungen sind bezüglich der CO2-Emmisionen vorteilhaft.

  • Wärmepumpen: Sie nutzen Umweltenergie aus Luft, Erde oder Wasser und wandeln sie in Heizenergie um. Es werden bis zu 80% Umweltwärme zum Heizen verwendet. Sie bieten die umweltfreundlichste Art der Wärmeerzeugung.
  • Biomasseheizungen: Diese verwenden erneuerbare Rohstoffe wie Holzpellets und haben eine neutrale CO2-Bilanz.
  • Wirtschaftlichkeit: Moderne Heizsysteme haben höhere Anschaffungskosten, amortisieren sich aber durch die erheblichen Energieeinsparungen meist innerhalb von 10 bis 15 Jahren.

Intelligente Heizungsregelungen und Thermostate helfen, die Heizleistung an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Dadurch kann unnötiger Energieverbrauch vermieden werden.

  • Hydraulischer Abgleich: Er sorgt dafür das jeder Heizkörper genau die Wassermenge erhält, die er benötigt. Damit wird sichergestellt das kein Heizkörper über- oder unterversorgt wird.
  • Smart Home Systeme: Diese ermöglichen eine zentrale Steuerung der Heizung, man kann individuelle und raumweise Heizprofile erstellen und so deutlich Heizenergie einsparen.
  • Thermostatventile: Sie regeln die Raumtemperatur individuell und vermeiden Überhitzung.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Investitionskosten für moderne Regelungssysteme sind verhältnismäßig gering und amortisieren sich durch die Energieeinsparungen meist innerhalb von 2 bis 5 Jahren.

Umweltwärme lässt sich mit Wärmepumpen zur Beheizung oder zur Warmwasserbereitung nutzen. Thermische Solaranlagen nutzen Sonnenlicht zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um, der für Haushalt, Beheizung, Klimatisierung, Warmwasserbereitung, Mobilität und Netzeinspeisung verwendet werden kann. Die Kombination von Photovoltaikanlagen mit Wärmepumpen ist zudem eine besonders effektive Möglichkeit, gleich zwei erneuerbare Energien – Umweltwärme und Solarenergie – gleichzeitig zu nutzen.

  • Umweltwärme: lässt sich mit Hilfe von Wärmepumpen einfangen und auf ein nutzbares Niveau komprimieren.
  • Solarthermie: Diese Anlagen nutzen Sonnenenergie zur Erwärmung von Brauchwasser und können die Heizungsanlage unterstützen. Überschüssige Wärme findet keine Verwendung mehr.
  • Photovoltaik: Solarstrom kann direkt für jeglichen Eigenbedarf genutzt werden, für die Nacht zwischengespeichert werden oder bei Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. So wird jede erzeugte Kilowattstunde sinnvoll verwendet.
  • Wirtschaftlichkeit: Kosten für Wärmepumpen, Solaranlagen und besonders für Photovoltaikanlage sind in den letzten Jahren gesunken. Durch Energieeinsparungen und staatliche Förderungen können die Anlagen sich innerhalb von 8 bis 15 Jahren amortisieren.

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt dafür, dass die Wärme der Abluft genutzt wird, um die Frischluft vorzuheizen. Dies minimiert Wärmeverluste durch das Lüften und sorgt für ein angenehmes Raumklima bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz.

  • Funktionsweise: Die verbrauchte Luft wird durch einen Wärmetauscher geleitet, der die Wärme auf die Zuluft überträgt, ohne dass die Luftströme sich vermischen. Es gibt zentrale und dezentrale (raumweise) Anlagen.
  • Vorteile: Diese Systeme verbessern die Luftqualität, vermeiden Feuchtigkeitsschäden und senken den Energieverbrauch.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Investitionskosten für Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind je nach Anlagentyp, sie amortisieren sich durch die Energieeinsparungen und das verbesserte Raumklima meist innerhalb von 5 bis 10 Jahren.

Mit einer Duschwasserwärmerückgewinnung kann man bis zu 78 % der Wärme im Duschwasser direkt für den Duschvorgang zurückgewinnen

  • Funktionsweise: Das Duschabwasser wird durch einen Wärmetauscher geleitet, der die Wärme auf das Frischwasser überträgt, ohne dass sich die Wasserströme vermischen.
  • Vorteile: Der Energiebedarf eines Durchlauferhitzers von beispielsweise 20 kW wird so auf nur noch 4,5 kW reduziert, so dass er nun direkt mit eigenem Solarstrom betrieben werden kann.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Investitionskosten den Wärmetauscher sind im Rahmen einer Badsanierung meist gering und amortisieren sich durch die Energieeinsparungen meist innerhalb von 2 bis 5 Jahren.

Die Installation einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Batteriespeicher ermöglicht es, den selbst erzeugten Strom optimal zu nutzen. Der selbst erzeugte Strom wird direkt für Haushalt, Beheizung, Klimatisierung, Warmwasserbereitung und Mobilität verwendet. Der überschüssige

Strom kann gespeichert und bei Bedarf, beispielsweise abends oder nachts, verwendet werden. Dies reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz und senkt die Energiekosten erheblich.

  • Speichersysteme: Moderne Batteriespeicher sind leistungsfähig und haben eine lange Lebensdauer. Sie können den Eigenverbrauch von Solarstrom erheblich steigern.
  • Integration: Solche Systeme lassen sich gut in bestehende Haustechnik integrieren und können auch mit Smart Home Systemen vernetzt werden.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Investitionskosten für Photovoltaik und Batteriespeicher sind hoch, amortisieren sich aber durch die Einsparungen

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Die Kombination beider Maßnahmen

Die besten Ergebnisse in Bezug auf Energieeinsparung und Effizienz werden erzielt, wenn die Reduzierung der Wärmeverluste und die Optimierung der Heiztechnik kombiniert werden. Eine gut gedämmte Gebäudehülle verringert den Heizbedarf erheblich, während eine optimierte Heiztechnik die benötigte Energie effizient bereitstellt. Diese ganzheitliche Herangehensweise führt zu einer deutlichen Senkung der Energiekosten und einer verbesserten Umweltbilanz des Hauses.

Bei der Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen gibt es zahlreiche Regeln und Werte der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), die eingehalten werden müssen. Die Berechnung und Einhaltung dieser Vorschriften kann komplex sein, weshalb die Unterstützung eines erfahrenen Energieberaters ratsam ist.
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